Das Insektenhaus wurde in drei Bauteilen vorgefertigt, dem Rahmen, dessen Verkleidung mit den Fronttüren und dem Dach. Dies hat den Vorteil, dass die Installation somit bei den Möglichkeiten für Privatpersonen transportabel bleibt. Vor Ort kann dann alles zusammengebaut werden.
Die von uns verwendete Materialliste finden Sie hier.
Der Rahmen ist das tragende Skelett, und er wurde unter Verwendung von massiven Kanthölzern der Maße 7 cm x 7 cm gebaut.
Die genauen Abmessungen sind der nebenstehenden Skizze zu entnehmen. Die Hölzer wurden jeweils mit zwei Sechskant-Holzschrauben miteinander verbunden.
Die Verankerung erfolgte mit Standard-Einschlaghülsen (75 cm lang).
Die Außenflächen (Seiten und Rückwand) wurden mit Glattkantbrettern gemäß der unteren Skizze verkleidet. Dieses Material ist an der Oberfläche maschinell geschliffen und daher glatter als einfache Schalbretter. Wer auf diese Optik keinen Wert legt, kann mit dem Einsatz von Schalbrettern Geld sparen.
Zur Befestigung der Glattkantbretter wurden zwischen allen Kantholzverbindungen Holzlatten der Stärke 40 mm x 18 mm montiert. In den Ecken wurden die Latten zur Stabilisierung noch zusätzlich über Eckwinkel verbunden. Die Glattkantbretter sind mit Holzschrauben (6x12mm) auf den Latten verschraubt worden.
Zur Abdichtung gegen Nässe wurde der Innenraum mit einer einzigen Tischlerplatte abgedeckt (siehe untenstehende Skizze).
Detailaufnahme einer Verbindungslatte: Daran sind die Glattkantbretter von außen aufgeschraubt.
Für die Dachkonstruktion wurde im ersten Schritt ebenfalls ein Rahmen gebaut, der sich auf den Korpus aufsetzen lässt.
Auf das Dachgerüst wurde auf der Rückseite eine Multiplexplatte aufgeschraubt, auf der Vorderseite eine Acrylglasscheibe. Der Bereich der Multiplexplatte wurde zusätzlich mit 4 Bahnen Dachpappe abgedichtet.
In Bild 1 links zu sehen: ein Verbindungsbrett, das Dach und Korpus zusammenhält. Es gibt insgesamt vier solche Elemente. Sollte das Dach einmal modifiziert oder repariert werden müssen, kann es hierüber wieder getrennt werden.
Bild 2: Detailaufnahme der Dachabstützung, Bild 3: Detailaufnahme Giebel
Die Vorderseite besteht aus den beiden Türen und den dafür erforderlichen Halteelementen.
Hier wurden ausschließlich Latten mit einer Breite von 4 cm verwendet.
Die Latten für die Türrahmen wurden zunächst über einen Gehrungswinkel von 45 Grad miteinander verklebt. Eine Diagonallatte sorgt für zusätzliche Stabilität. Dann
wurde auf der Türrückseite ein Volierengitter mit Tackerklammern befestigt und zusätzlich die Latten über Eckwinkel (100
x 15 mm) verschraubt. Das Volierengitter soll in erster Linie die Brut vor räuberischen Vögeln schützen. Es ist aber auch nicht verkehrt als
kleine Hürde, damit die Passanten nicht ohne Weiteres Teile der Innenausstattung mit nach Haus nehmen können.
Der letzte Vorbereitungsschritt war das Streichen der Holzelemente mit Holzlasur. Das sollte moderat geschehen, da zu viel Chemie die Bienen abschreckt. Die später noch zu installierende Innenausstattung darf NICHT (!) gestrichen werden. Das könnte den Insekten schaden.
Am Anfang gab's nur Gras! Zur Vorbereitung des Aufbaus musste daher der Installationsbereich gemäht werden, und ein etwa ein Meter breiter Weg von der Radroute dorthin.
Unsere Finanzbeauftragte, Dr. Waltraud Huni, kann auch praktisch arbeiten.
Hier mit Rasenmäher beim Freischnitt,
Ende Mai 2022.
Am 1. Juni 2022 war es endlich soweit: Nach etlichen häuslichen Arbeitssitzungen, bei denen die Einzelteile des Insektenhauses zusammengefügt wurden, war die Installation vor Ort. Sie musste "nur noch" zusammengesetzt und mit Bodenhülsen verankert werden.
Wir waren zu Viert: Waltraud, Jürgen, Wilfried und Gerd. Nach etwa 3 Stunden stand das Insektenhaus an seinem endgültigen Standort.
Das Aufbauteam (v.l.n.r):
Dr. G. Dettweiler, W. Mann, J. Graebe. W. Huni hat das Bild aufgenommen.
Text und Bilder: G. Dettweiler